Jobbeschreibung
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) und die Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Informatik und Psychologie der Universität Ulm suchen in einem gemeinsamen Berufungsverfahren nach dem Jülicher Modell eine/n
Universitätsprofessorin oder Universitätsprofessor (W3) (w/m/d) für Radarsysteme in der Raumfahrt
die/der an die Universität berufen und gleichzeitig beurlaubt wird, um bei reduzierter Lehrverpflichtung (zwei Semesterwochenstunden) im DLR die Leitung (w/m/d) einer Forschungsgruppe in der Abteilung Radarkonzepte am DLR-Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme zu übernehmen.
Die Universität Ulm hat eine stark forschungsorientierte Ausprägung im Bereich der Medizin, Naturwissenschaft und Technik. Die Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Informatik und Psychologie forscht in ihren Instituten unter anderem an Themen der Elektrotechnik, Informationsverarbeitung, Künstlichen Intelligenz und biomedizinischen Technik. Die Professur ist am Institut für Mikrowellentechnik der Universität Ulm angesiedelt, dessen Forschungs- und Lehrschwerpunkte im Bereich der Radarsensorik, Radar-Signalverarbeitung, Fernerkundung mit unbemannten Luftfahrzeugen (Drohnen) sowie der Millimeterwellentechnik liegen.
Das DLR ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Seine Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr, ziviler Sicherheits- und Verteidigungsforschung und Digitalisierung sind in nationale und internationale Kooperationen eingebunden. Das DLR entwickelt Technologien für eine nachhaltige Zukunft und trägt durch Wissensaustausch mit öffentlichen Stakeholdern und Transfer in die Wirtschaft dazu bei, den Wissens- und Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Das DLR-Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme forscht am Standort Oberpfaffenhofen und entwickelt Sensoren, Techniken und Anwendungen für die Mikrowellenfernerkundung mit Schwerpunkt auf Radarsystemen mit synthetischer Apertur (SAR) für die Erdbeobachtung.
- Konzeption und Entwicklung von mehrkanaligen und multistatischen Radarsystemen mit synthetischer Apertur (SAR) sowie zugehörigen Signalverarbeitungstechniken:
- Kosteneffiziente, verteilte und multistatische SAR-Systeme unter Verwendung von NewSpace-Ansätzen, z. B. für die Erstellung digitaler Höhenmodelle oder für die tomographische Abbildung
- Entwicklung neuer Verfahren zur SAR-Bildgebung unter Verwendung von digitaler Strahlformung
- Neue Techniken zur Unterdrückung von SAR-Mehrdeutigkeiten, u. a. bei mehrkanaligen und verteilten SAR-Systemen
- Wellenformdiversität und Codierungsstrategien für SAR-Systeme
- Demonstration verteilter weltraumgestützter SAR-Konzepte mithilfe von Drohnen, Flugzeugsystemen und Satelliten
Sie begeistern sich für Forschung, Lehre und Technologietransfer und sind eine wissenschaftlich ausgewiesene Persönlichkeit (w/m/d) mit:
- Mehrjähriger Erfahrung in der Leitung größerer Gruppen, idealerweise in der Industrie
- Profunden Erfahrungen und exzellenten wissenschaftlichen Leistungen in mehreren der oben genannten Forschungsschwerpunkte
- Erfahrungen in interdisziplinären Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene
- Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Industrie und der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten
- Erfahrungen im Wissensaustausch mit öffentlichen Stakeholdern und dem Transfer in die Wirtschaft
- Eignung zur Durchführung von Lehrveranstaltungen und didaktischem Geschick
Voraussetzung für die Einstellung beim DLR ist die Sicherheitsüberprüfbarkeit nach dem Sicherheitsüberprüfungsgesetz (SÜG) sowie die Bereitschaft für eine Sicherheitsüberprüfung nach § 8 ff SÜG.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogische Eignung, Promotion und zusätzliche einschlägige wissenschaftliche Leistungen (§ 47 LHG).
Die Universität Ulm und das DLR streben eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bitten deshalb qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich um ihre Bewerbung. Schwerbehinderte und diesen gleichgestellte Menschen werden bei entsprechender Eignung vorrangig eingestellt.
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