Wissenschaftlich-technische:r Mitarbeiter:in (w/m/d) im Projekt Fisch-Valorisierung 360°: Kreislaufwirtschaft durch innovative Nutzung von Nebenströmen

Hochschule Bremerhaven

Jobbeschreibung

Wissenschaftlich-technische:r Mitarbeiter:in (w/m/d)
im Projekt Fisch-Valorisierung 360°: Kreislaufwirtschaft durch innovative Nutzung von Nebenströmen

Die Eingruppierung erfolgt nach Entgeltgruppe 11 TV L
mit einem Einstiegsgehalt von 3.048,41 € je nach einschlägiger Berufserfahrung bis zu 4.414,61 € (Endstufe)
29,4 Std./Wo. (75 %)
Voraussichtlich zum 01.02.2026 befristet bis zum 31.01.2028
Kennziffer: WTM Fisch-Valo

Bei der Firma ISEY Fischimport GmbH fallen große Mengen an Nebenströmen insbesondere beim Filetieren von Rotbarsch an. Es ist zu erwarten, dass durch die aktuelle Produktionsentwicklung in den kommenden Jahren bis zu 60 Tonnen Fischmus, Haut und Rückengräten pro Woche anfallen werden. Ein Teil der Fischreste wird bereits heute über ein externes Dienstleistungsunternehmen, welches sich auf die Verarbeitung von Fischresten spezialisiert hat, kostenpflichtig entsorgt.
Projektziel ist es sowohl die Ressourcenschonung als auch die Wertschöpfung für die interne Verarbeitung von Fischresten zu maximieren. Konkret sollen hierbei mit der Firma ISEY Fischimport GmbH nachhaltige Verwertungslösungen der Fischnebenströme entwickelt werden, um Abfall zu reduzieren, zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen und gleichzeitig das Umweltbewusstsein der Kunden zu stärken.


  • Charakterisierung von Fischnebenprodukten am Beispiel der Fischhaut hinsichtlich: Proteinen, bioaktiven Peptiden (blutdrucksenkend, antimikrobiell, wundheilend usw.)
  • Untersuchungen zur Lagerstabilität der Rohmaterialien und Produkte
  • Entwicklung und Optimierung eines enzymatischen Verdaus zur Freisetzung der Proteine/Peptide aus Fischnebenprodukten (Aufarbeitung biolog. Matrices), inkl. Maßstabvergrößerung vom Labormaßstab (15mL) auf 5L im mikrobiellen Fermenter
  • Aufreinigung, Identifikation und Quantifizierung der bioaktiven Proteine/Peptide mittels LC-MS
  • In-vitro-Assays zum Nachweis der Bioaktivität (ACE-Inhibition, Hemmhoftest, usw.)

Sie verfügen über ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium der Fachrichtung Biotechnologie/Bioverfahrenstechnik/Bioanalytik oder einen verwandten Studienabschluss.

Weitere Voraussetzungen für die Stelle sind:

  • Erfahrungen im Umgang mit Proteinen (Proteinextraktion) und mit der Proteinanalytik (Fotometrie, HPLC, Gelfiltration, Gelelektrophorese)
  • Erfahrungen in der Bioverfahrenstechnik (Fermentation)
  • Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, Englischkenntnisse sind von Vorteil

Wünschenswert darüber hinaus sind Erfahrungen

  • mit in-vitro-Assays wie Hemmhoftests oder Aktivitätstests in Zellkultur
  • im Umgang mit der LC-MS/MS
  • im Umgang mit dem BioStatplus-Fermentationssystem
  • mit QM-Systemen wie HACCP
  • im sterilen Arbeiten

Im Sinne des Leitbildes unserer Hochschule wünschen wir uns Bewerberinnen und Bewerber, die offen für Fragen der Geschlechtergleichstellung und Diversität sind. Ganz besonders freuen wir uns auf Ihre Bewerbung, wenn Sie Organisationstalent, Kommunikationsfähigkeit, Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein mitbringen und begeistert im Team arbeiten.

Schwerbehinderten Bewerberinnen und Bewerbern wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben. Wir schätzen die Diversität unserer Mitarbeitenden und freuen uns über Bewerbungen von Personen mit unterschiedlichsten Hintergründen.

Für Bewerber:innen des öffentlichen Dienstes der Freien Hansestadt Bremen:
Die Auswahl erfolgt gem. Art. 33 Abs. 2 Grundgesetz entsprechend der Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung der Bewerber:innen. Um eine bessere Vergleichbarkeit der Leistungsbeurteilung zu erzielen, wird sowohl von verbeamteten als auch von tarifbeschäftigten Mitarbeiter:innen um Einreichung einer dienstlichen Beurteilung (nicht älter als 1 Jahr) gebeten. Dies ist bis zu 2 Wochen nach Bewerbungsfrist möglich.

Für Bewerber:innen des allgemeinen Arbeitsmarktes (extern):
Die Vorlage einer aktuellen dienstlichen Beurteilung für Beamt:innen bzw. eines aktuellen Arbeitszeugnisses für Beschäftigte (nicht älter als ein Jahr) Ihres derzeitigen Arbeitgebers ist für das weitere Verfahren zwingend erforderlich. Eine Einreichung ist bis zu 2 Wochen nach Bewerbungsfrist möglich.

Wenn Sie Beamt:in bzw. Beschäftigte:r im öffentlichen Dienst sind, geben Sie bitte Ihr derzeitiges Statusamt bzw. Ihre derzeitige Entgeltgruppe an.

Mehr